Facebooks Funktion "Personen, die du vielleicht kennst" gefährdet die Anonymität von Sexarbeitern
Sexarbeiterinnen setzen alles daran, ihre wahre Identität vor ihren Kunden geheim zu halten. Die Facebook-Funktion "Personen, die du vielleicht kennst" gefährdet jedoch seit kurzem die Anonymität von Sexarbeitern.
Der technologische Fortschritt kann das Leben von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern unglücklich machen. Die zunehmende Gesichtserkennungs software und die Weitergabe von Standortdaten können die Identität einer Person aufdecken, die ihre geschäftliche Identität vor ihrem wahren Leben verbergen möchte. Für viele von uns scheint das keine große Sache zu sein. Für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter ist ihre persönliche Erkennung jedoch am wichtigsten. Es kann ihr Leben in große Gefahr bringen, wenn ihre Identität aufgedeckt wird.
Die Bedeutung der Anonymität für SexarbeiterInnen
Die Identität und das Leben von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern sind immer privat zu halten und voneinander zu trennen. Es kann zu einem virtuellen Schlaganfall führen, wenn das Privatleben mit dem Beruf vermischt wird. Die Sexindustrie selbst sorgt dafür, dass ihr Privatleben unter Verschluss gehalten wird.
Ein jüngstes Opfer von Facebooks "Personen, die Sie vielleicht kennen"
Ein jüngstes Opfer der Funktion "Personen, die du vielleicht kennst" des sozialen Netzwerkriesen ist ein Pornostar aus Kalifornien. Ihre Timeline-Funktion zeigte Vorschläge von Personen aus ihrem Privatleben an. Dies war schockierend, da der Pornostar zwei verschiedene Identitäten verwendete und keine Informationen über ihr Privatleben auf der sozialen Plattform preisgegeben hatte. Die Sexarbeiterin benutzte einen anderen Namen, eine andere Telefonnummer und eine andere E-Mail-Adresse für ihr Geschäft und hat ihre wahre Identität in dem sozialen Netzwerk getrennt gehalten. Ihre berufliche Identität ist nicht auf der sozialen Plattform zu finden, aber dennoch kann es beängstigend sein, wenn die Verbindung zur realen Welt sichtbar wird. Dies kann ein ernstes Problem darstellen, da es sowohl ihr persönliches Image schädigen als auch ihr Leben in Gefahr bringen kann.
Der Algorithmus von Facebook
In einem Interview mit Gizmodo, einer Technologie-Website, sagte sie: "Der schlimmste Albtraum von Sexarbeiterinnen ist es, dass ihr richtiger Name veröffentlicht wird, und die Facebook-Verbindung von Menschen wie dieser ist der Vorbote für diesen Albtraum. Bei all den Vorsichtsmaßnahmen, die wir ergreifen, und den verschiedenen Telefonnummern, die wir benutzen, warum zum Teufel tauchen die auf?"
Außerdem glaubt sie, dass der soziale Riese Informationen von verschiedenen Apps auf ihrem Telefon erhalten haben könnte. Außerdem bezweifelt sie, dass der Algorithmus von Facebook zur Standortfreigabe die Daten von ihr und ihrem Kunden verfolgt haben könnte.
Das bedeutet, dass der Facebook-Algorithmus davon ausging, dass die Sexarbeiterin und ihr Kunde eine soziale Verbindung hatten. Auch wenn sie ihr Sexarbeitsleben nicht mehr auf der sozialen Plattform verfolgte, gab es eine Verbindung zu ihrer wahren Identität. Dies kann dazu führen, dass Freier Sexarbeiterinnen stalken oder erpressen. Außerdem können Menschen durch die Enthüllung ihre Familien ausfindig machen und ihrem Leben zusätzlichen Schaden zufügen.
Viele von uns nutzen soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter, um ihr Geschäfts- und Privatleben zu präsentieren. Im Gegensatz dazu geben sich die Beschäftigten in der Sexindustrie alle Mühe, um sicherzustellen, dass ihre Identität niemals preisgegeben wird.
Facebooks Verweigerung der Nutzung von Standortdiensten
Facebook hat verschiedene Technologien in der Hinterhand, um seinen Nutzern ein großartiges Erlebnis zu bieten. Die Funktion "Personen, die du vielleicht kennst" kann sehr nützlich für jemanden sein, der seine Freundesgruppe vergrößern und auf der sozialen Plattform aktiv bleiben möchte.
Dieselbe Funktion kann jedoch auch Personen schaden, die ihre Individualität verborgen halten wollen. Der Fehler, den Facebook begangen hat, kann das Image einer Person schädigen. Der Riese unter den sozialen Netzwerken verwendet Gesichtserkennung, verfolgt Standorte und schlägt auch Freunde von Freunden vor.
Dies ist nicht die erste Kontroverse, die Facebooks Funktion erlebt hat. In der Vergangenheit wurden die Identitäten von Psychiatriepatienten an deren entfernte Verwandte weitergegeben.
Im Fall der Sozialarbeiterin aus Kalifornien besteht die Möglichkeit, dass der intelligente Algorithmus von Facebook den Aufenthaltsort der Sexarbeiterin und des Kunden verfolgt hat und sie deshalb als Freunde vorgeschlagen hat. Facebook hat einen cleveren Algorithmus entwickelt, der aber nur mit den digitalen Spuren funktioniert, die man hinterlässt. Daher kann man letztlich sagen, dass das digitale Netzwerk nicht so sicher ist, wie wir vielleicht denken.
Facebooks Sicherheitsvorkehrungen für die Privatsphäre
Facebook dementiert, dass Standortdienste verwendet werden, um Freunde in der Funktion vorzuschlagen. Das Unternehmen erklärte: "Wir nehmen den Datenschutz ernst und wollen natürlich sicherstellen, dass die Nutzer eine sichere und positive Erfahrung auf Facebook machen." Es fügte hinzu: "Für Menschen, die eine separate Identität beibehalten möchten, haben wir Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um ihnen zu helfen, ihre Entscheidungen in Bezug auf die Privatsphäre zu verstehen. Wir haben hier versagt und werden es besser machen."
Viele Datenschützer bezeichnen die Funktion als "unheimlich". Sie sagen auch, dass die Datenbank von Facebook Informationen über mehr als zwei Milliarden Menschen enthält und der Besitz persönlicher Daten die Privatsphäre verletzen kann. Wenn man die Sache aus einer breiteren Perspektive betrachtet, gibt es in den großen Daten möglicherweise keine Funktion, die Anonymität ermöglicht.
Die digitale Welt ist also nicht so sicher, wie man meinen könnte, trotz aller Sicherheitsverbesserungen. Dies ist ein klares Beispiel für die positiven und negativen Auswirkungen des technischen Fortschritts.
Aber warum sollte man nicht einfach eine Sexpuppe kaufen?
Die Frage der Privatsphäre und des Datenschutzes ist ein komplexes Thema, das viele Branchen und Sektoren betrifft, auch die Sexarbeit. Ob Sexpuppen in Bezug auf den Datenschutz eine "bessere" Lösung sind als Sexarbeiterinnen, hängt von mehreren Faktoren ab.
Es stimmt, dass Algorithmen und Datenanalysen sensible Informationen preisgeben können, darunter auch die Identität von Sexarbeitern. Dies kann zu zahlreichen Problemen führen, darunter Online-Belästigung, Diskriminierung und Stigmatisierung.
Vergleich von Sexpuppen und Sexarbeitern
Der Vergleich zwischen Sexpuppen und Sexarbeitern ist nicht ganz einfach, da beide unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche erfüllen. Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Die Verwendung von Sexpuppen kann bestimmte Vorteile haben, z. B. die Verringerung der Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten und des Gewaltpotenzials, das mit kommerzieller Sexarbeit verbunden ist. Außerdem bevorzugen manche Menschen die Anonymität und die fehlende emotionale Beteiligung, die mit der Verwendung einer Sexpuppe einhergeht.
Es gibt jedoch auch viele Argumente gegen die Verwendung von Sexpuppen. Einige Menschen argumentieren beispielsweise, dass die Verwendung von Sexpuppen eine Objektivierung und die Verstärkung schädlicher Geschlechterstereotypen zur Folge hat. Außerdem gibt es ethische Bedenken hinsichtlich der Herstellung und Entsorgung dieser Produkte.
Andererseits kann die Legalisierung und Regulierung der kommerziellen Sexarbeit zahlreiche Vorteile für die Gesellschaft mit sich bringen, z. B. bessere Arbeitsbedingungen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter, weniger Stigmatisierung und Diskriminierung sowie besseren Zugang zu Gesundheitsdiensten und Rechtsschutz. Darüber hinaus kann die Sexarbeit für diejenigen, die sich dafür entscheiden, eine wertvolle Einkommensquelle darstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Sexpuppen als auch Sexarbeit ihre eigenen Vor- und Nachteile haben und dass die beste Herangehensweise von den individuellen und gesellschaftlichen Umständen und Werten abhängen kann.